Erythrit 

Erythrit ist eine süß schmeckende Verbindung und gehört chemisch zu den Zuckeralkoholen. Es stellt die meso-Form des optisch aktiven Threit dar und wird als Zuckerersatzstoff verwendet. In natürlicher Form kommt Erythrit in Käse, Obst (Erdbeeren, Pflaumen) oder Pistazien vor. Für die von der Lebensmittelindustrie benötigten Mengen wird Erythrit durch Fermentation hergestellt.

Gewinnung und Darstellung


Feinkörniges Erythrit

Die Herstellung von Erythrit kann chemisch-katalytisch durch die Hydrierung von Weinsäure an Raney-Nickel-Katalysatoren erfolgen. Hierbei entsteht jedoch auch Threit. Eine weitere Möglichkeit zur Herstellung ist die Umsetzung von Dialdehydstärke zu einer äquimolaren Mischung aus Glycol und Erythrit. Da diese Prozesse jedoch alle sehr kostspielig und kompliziert sind, wird Erythrit heute durch mikrobielle Umwandlung von niedermolekularen Kohlenhydraten (vorzugsweise Glucose und Saccharose) mittels osmophiler Pilze hergestellt. Mögliche Nebenprodukte dieser Fermentation sind Ribit, Glycerin und Ethanol sowie niedere Oligosaccharide.

Wirkung und Nebenwirkungen

Erythrit enthält beinahe keine Kalorien und hat nur geringen Einfluss auf den Blutzucker- und Insulinspiegel. Es ist als Zuckerersatz in Deutschland als Lebensmittel-Zusatzstoff zugelassen. Bei einem Anteil von mehr als zehn Prozent muss es jedoch mit einem Warnhinweis gekennzeichnet werden.

Erythrit bietet gegenüber anderen Zuckeralkoholen wie Sorbit, Maltit, Lactit und Isomalt den Vorteil einer besonders hohen digestiven Toleranz (ca. 1 g/kg Körpergewicht). Da Erythrit schon zu 90 Prozent über den Dünndarm aufgenommen und über die Nieren ausgeschieden wird, sind die sonst für Zuckeralkohole üblichen Nebenwirkungen wie Blähungen und Durchfall stark vermindert, allerdings auch nicht ganz ausgeschlossen.

Empfehlungen

 Hier finden Sie in Kürze eine Reihe von passenden Zuckeralternativen auf der Basis des Zuckerersatzes "Erythrit"   

Gesunde Alternativen für Zucker 

Xylit 

Xylit ist eine tolle Alternative zu Zucker: Regelmäßig angewendet trägt es zur Remineralisierung der Zähne bei und verringert so das Kariesrisiko. Gleichzeitig enthält es 40 % weniger Kalorien als Zucker. Und das Beste: Xylit ist ganz natürlich und wird aus Holz oder Maispflanzen- fasern gewonnen – ohne Gentechnik.  

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Erythrit 

Erythrit ist eine tolle, weil kalorienfreie Zuckeralternative Es ist das perfekte Süßungsmittel für alle Süßspeisen und heißen Getränke. Zum Backen ist es vor allem in der Puderzucker-Variante nutzbar. Es weist ähnlich zahnpflegende Eigenschaften wie Xylit auf und wird ganz natürlich mittels Fermentation (also Vergärung) von Traubenzucker in Frankreich hergestellt. 

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Ahornsirup

Ahornsirup ist der eingedickte Saft kanadischer Ahornbäume. Er ist zuckersüss und für die Zähne nicht gerade eine Freude. Doch zeigen Studien immer wieder, dass der Ahornsirup gleichzeitig viele gesunde Stoffe enthalten soll. 

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Yacon 

Die Yacón-Pflanze hat einen hohen Anteil an Fructose (ca. 75 % Trockenmasse), die hauptsächlich in Form des Speichermoleküls Inulin beziehungsweise als Fructooligosaccharide (FOS) vorliegt. Durch diese Zusammensetzung ist die Yacón-Pflanze diätisch interessant für Diabetiker. 

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Stevia 

Stevia ist eine in Südamerika beheimatete Pflanze, die als Staude im Gebiet der Amambai-Bergkette im paraguayisch-brasilianischen Grenzgebiet wächst. Die stark süßende Wirkung war bereits den Ureinwohnern bekannt. Ein paar kleine Blätter sind ausreichend, um eine Tasse starken Kaffees oder Tees zu süßen. 

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Kokosblütenzucker

Kokosblütenzucker ist der neue Star unter den niedrig-glykämischen Süssungsmitteln. Kokoszucker bietet für all jene, die sich wegen gesundheitlicher Probleme wie zum Beispiel Diabetes, Übergewicht, Herzerkrankungen, Krebs und Gallensteinen Sorgen machen, eine tolle Alternative zu anderen Süssungsmitteln.  

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